Einen ganz besonderen Forschertag durften die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse aus der Schule am Königsstuhl erleben. Mit Unterstützung von Frau Susanne Hildebrandt, einer Mitarbeiterin des Netzwerks für Umweltbildung an Rhein und Mosel brachen die Kinder auf, um die Gewässer im Rhenser Mühlental zu erforschen.

Aufgabe der Kinder war es, mehr über die Tierwelt im Mühlbach und im Teich an der Grillhütte zu erfahren. Dazu stellte Frau Hildebrandt zwei Wannen auf, die jeweils als Modell für die beiden Lebensräume Teich und Bach dienten. Nachdem beide Behälter mit Bach- bzw. Teichwasser gefüllt waren, konnte es losgehen.

Versorgt mit Kescher, Küchensieben und Eimern machten sich die Kinder auf, um die Bewohner von Bach und Teich einzufangen. Landete ein Tier im Netz, so wurde es vorsichtig mit einem Pinsel in die entsprechende Wanne verfrachtet.

Mit Hilfe von Bestimmungstabellen und Büchern fanden die Kinder anschließend heraus, welche Tiere ihnen ins Netz gegangen waren. Es stellte sich heraus, dass im Bach neben anderen Tieren, wie den Larven von Eintagsfliegen, eine große Anzahl von Bachflohkrebsen beheimatet sind. Nach dem Fund einer kleinen Bachforelle war klar, dass der Mühlbach über eine recht gute Wasserqualität verfügt. Im Gegensatz dazu brauchte es lange bis die Kinder im Teich überhaupt ein Wassertier finden konnten. Ein Rückenschwimmer war der interessanteste Teichbewohner, den die Kinder einfingen. Fische, Enten und eingeschleppte Schildkröten verbrauchen viel Sauerstoff im Teich und machen es mit ihren Fäkalien und ihrem Fressverhalten anderen Tieren schwer, sich im Teich anzusiedeln oder zu vermehren.

Am Ende brachten die Kinder die Tiere mit Bedacht wieder in ihren jeweiligen Lebensraum zurück.